12. Juni 2023
Klimaanlagen sind laut:
Verlockend für den Sommer ist eine Klimaanlage in jedem Fall. Sag‘ Adé zu unruhigem Schlaf in heißen Sommernächten wegen Schweiß und Heiß. Aber der Mythos hält sich tapfer, dass dann nicht mehr die Wärme, sondern die Lautstärke den Schlaf stört. Sind Klimaanagen wirklich zu laut? Nein. Denn heute lassen die modernen und qualitativ hochwertigen Lüfterbauteile Innengeräte kühlen (oder im Winter sogar heizen) – das ist vergleichbar mit der Lautstärke eines Blätterraschelns oder Atemgeräusches. Auch Außengeräte arbeiten aufgrund der drehzahlgeregelten Kompressoren und Lüfter beinahe unhörbar.
Klimaanlagen sind hässlich:
Heute zeigen unterschiedliche Innengeräte-Designs, dass Klimaanlagen nicht hässlich sein müssen, sondern sich wunderbar und unauffällig in das Wohnambiente integrieren. Das sorgt für eine tolle Optik und somit für eine unauffällige Kühle in den heißen Sommertagen. Kanalgeräte lassen sich komplett in Zwischendecken verbauen und werden somit ganz unsichtbar. Während das Außengerät außerhalb des Gebäudes installiert wird, verteilt das Wandinnengerät die Kühle im schicken Design in den Innenräumen.
Klimaanlagen sind Stromfresser:
Klimaanlagen gelten als Stromfresser. Aber trifft das wirklich zu? Seit Jahren ist eine hohe Energieeffizienz Standard in vielen Systemen. Dabei stellt die Technologie jeweils nur die exakt benötigte Leistung zur Verfügung und drosselt die Kälteproduktion automatisch, sobald die eingestellte Solltemperatur erreicht ist – daraus resultieren beste Effizienzwerte im Kühl- aber auch Heizbetrieb.
Klimaanlagen verbreiten Keime und machen krank:
Diese Behauptung hat bestimmt jeder schon einmal gehört: „Ich bin durch die Kälte der Klimaanlage krank geworden und außerdem sind sie Keimschleudern.“ Denn es hält sich hartnäckig, dass Klimaanlagen krank machen. Dabei ist jedoch genau das Gegenteil richtig: die Luftfiltersysteme in vielen Geräten reinigen und erfrischen nicht nur unsere Raumluft, sondern können sogar mit ihrer Wirkung gegen Pollen, Keime, Bakterien und Viren wesentlich zur Erhaltung unserer Gesundheit beitragen. Dazu bedarf es für die Filter einen nur sehr geringen Wartungsaufwand, der ganz leicht von der Hand geht. Wen es friert, der hat die Klimaanlage einfach zu kalt eingestellt.
Klimaanlagen können nur kühlen
Längst der Vergangenheit gehört an, dass Klimaanlagen nur kühlen können. Denn viele Klimaanlagen haben auch Wärmepumpenfunktion. Somit bringen Klimaanlagen im Sommer angenehme Kühle und im Winter wohlige Wärme ins Haus. Dieser Ablauf gleicht dem Kühlprozess – nur andersherum! Somit eignen sie sich nicht nur dafür, in der Übergangszeit ein paar Grad mehr Behaglichkeit zu liefern. Sogar große Gebäude könne noch bei Außentemperaturen von bis zu -25°C zuverlässig mit dem Klimasystem beheizt werden.
Das Ausschalten der Klimaanlage, wenn niemand zu Hause ist, spart Energie:
Sein Klimagerät ausschalten sollte derjenige, der längere Zeit außer Haus ist, beispielsweise in den Urlaub fährt. Das spart Energie. Es gilt jedoch nicht für kürzere Zeiträume. Effizienter ist es aber dann, das System im Sommer nur ein paar Grad niedriger (oder im Winter höher) als die ideale Wohlfühltemperatur laufen zu lassen. Dies vermeidet, dass das Gerät zusätzliche Arbeit leisten muss, wenn die Hausbewohner zurückkehren – das kann den Energieverbrauch senken. Für das „Laufenlassen“ der Klimaanlage spricht noch ein weiterer Aspekt: Weil die Klimaanlage zur Erhaltung eines gesunden Feuchtigkeitsniveaus beiträgt, werden Schimmelbildung und sogar Insektenbefall reduziert.
Der Standort des Innengeräts spielt keine Rolle:
Der Standort eines Klima-Innengerätes sollte mit Bedacht ausgewählt werden. Denn der Platz hat einen wichtigen Einfluss auf den Komfort und den Energieverbrauch. So sollte vermieden werden, das Gerät dort zu installieren, wo es direktem Sonnenlicht ausgesetzt ist. Oder, dass es in der falschen Höhe an der Wand oder an einer Stelle platziert wird, wo der Luftstrom möglicherweise blockiert oder behindert wird. Ansonsten muss das Gerät intensiver arbeiten, was zu mehr Energiebedarf und einer steigenden Energiekostenabrechnung führt. Gleiches gilt für den Thermostat – er sollte nicht im direkten Sonnenlicht platziert werden, da er ansonsten die falsche Temperatur „misst“ und das Klimagerät dagegen arbeitet.
Bilder: Max Rahubovskiy und Ron Lach